00 Einsatzkräfte über 6 Stunden im Einsatz(mt) 2 Großbrände in der Nacht zum 1. Mai haben die Feuerwehren der Gemeinden Stuhr und Weyhe in Atem gehalten. Nachdem gegen 2.30 Uhr in zunächst eine Gartenhütte in Lahhausen gebrannt hatte (siehe ggf. Pressemitteilung Feuerwehr Weyhe) löste die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle in Diepholz gegen 3.00 Uhr Gemeindealarm für alle 6 Ortsfeuerwehren der Gemeinde Stuhr aus. Mehrere Anrufer hatten berichtet, dass die ehemalige Holzhandlung und Sägerei in Stuhr-Neukrug im Vollbrand stehe. Die zuerst eintreffende Feuerwehr Seckenhausen fand das inzwischen als Lager für Automobile, Ersatzteile, Bücher, Zimmereiwerkzeuge und als Pferdestall genutzte Gebäude tatsächlich im Vollbrand vor. Anwohner hatten noch versucht Tiere aus dem Stall zu retten, leider vergebens, auch die Feuerwehr konnte wegen der enormen Hitzeentwicklung nicht mehr in den Stall vordringen. Eine unbekannte Menge an Pferden verendete in dem brennenden Stall. Die Feuerwehr konzentrierte sich währenddessen darauf mit mehreren Strahlrohren einer Drehleiter und einer Hubarbeitsbühne, die von Einsatzleiter Michael Kalusche von der Feuerwehr Leeste alarmiert wurde, von beiden Seiten das unmittelbar angrenzende Wohnhausmit KFZ-Werkstatt zu schützen. Die Abriegelung des Wohnhauseses hatte Erfolg, es blieb vom Feuer weitestgehend verschont.Während man das Feuer in Neukrug gerade im Griff hatte bemerkten einige Einsatzkräfte eine weitere schwarze Rauchwolke in unmittelbarer Nähe am Horizont. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitstelle wurde in Feuer im Gewerbegebiet Brinkum Süd, ebenfalls in einer Lagerhalle für Baustoffe, gemeldet. Da es zunächst so schien, dass alle Einsatzfahrzeuge an der ersten Einsatzstelle gebunden sind, lies der Einsatzleiter des zweiten Einsatzes, Kreisbrandmeister Carsten Schlung die Feuerwehren der Gemeinde Weyhe alarmieren. Da aber die Hubarbeitsbühne aus Leeste bereits in Neukrug im Einsatz war, wurden ebenfalls 2 Drehleitern (samt dazugehörigen Löschzug) der Feuerwehr Bremen mit alarmiert. Ebenfalls für den Einsatz verfügbar wäre ein Flugfeldlöschfahrzeug der Flughafenfeuerwehr Bremen gewesen um schnell große Mengen Wasser und Schaum in die brennende Halle zu bringen. Den Kräften vor Ort gelang es allerdings schnell das Feuer in der Lagerhalle in den Griff zu bekommen, die Feuerwehr Bremen musste lediglich eine Drehleiter zur Kontrolle von oben in Stellung bringen, das Flugfeldlöschfahrzeug konnte zurück zum Flughafen geschickt werden. Der Ausstellungsraum und die Büros wurden durch das Feuer nicht in Mitleidenschaft gezogen. Wie ein Geschäftsführer des Unternehmens der Feuerwehr noch an der Einsatzstelle mitteilte werde der Verkauf und die Ausstellung morgen so normal es geht weiterlaufen.

An beiden Einstellen waren zusammen ca. 200 Einsatzkräfte aus 13 Ortsfeuerwehren im Einsatz, der Einsatz dauerte für einige der Brandschützer noch bis in den frühen Nachmittag, bis alle Brandnester abgelöscht werden konnten. Das DRK war mit einer Versorgungsgruppe und zwei Bereitschaften ebenfalls zur Einsatzstelle alarmiert worden um den teilweise erschöpften Einsatzkräften heiße Getränke sowie weitere Verpflegung zur Verfügung zu stellen und als Eigensicherung für die Einsatzkräfte anwesend zu sein. Im späteren Einsatzverlauf wurde an der Einsatzstelle Brinkum noch der THW Ortsverband Bassum Fachgruppe „Räumen“ eingesetzt. Die Kameraden unterstützen die Feuerwehr mit schwerem Gerät um an letzte Brandnester zu gelangen. Die Polizei hat die Ermittlungen an beiden Einsatzstellen aufgenommen.Text : Matthias ThomFotos: Henning Sittauer, Axel Meyer, Jonas Panten, Tim Gerhard, Peter Cordes, Matthias Thom

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