Celle-Scheuen (mt) – Auf dem Übungsgelände der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle-Scheuen fand an diesem Wochenende die Bereitschaftsübung „Mittenanner 2015“ für die erste und zweite Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Diepholz statt. Zusammen mit dem Fachzug für Personendekontamination, der Technischen Einsatzleitung Süd und dem Versorgungszug der Kreisfeuerwehr galt es für die ca. 350 Einsatzkräfte insgesamt neun Übungslagen abzuarbeiten. Bereitschaftsführer Thomas Erdt und Axel Bodenstab hatten die Übung zusammen mit einigen anderen Helfern ausgearbeitet und dabei stark darauf geachtet, dass am Ende alle Teileinheiten nicht nur etwas zu tun bekommen, sondern auch noch in ihrem Fachgebiet tätig werden können. Die Bereitschaften sind in Fachzüge unterteilt, die die Aufgabenbereiche Wasserförderung über lange Wege, Wassertransport, technische Hilfeleistung, Gefahrstoff, Personalreserve und Logistik abdecken. Kein Wunder also, dass die neun Übungslagen unterschiedlicher nicht sein konnten. Angefangen mit einem Unfall in Verbindung mit radioaktivem Material über einen Gefahrstoffeinsatz im Kesselhaus, mehrere Verkehrs- und Arbeitsunfälle, bis hin zu PKW-, Gebäude-, Flugzeug- und Waldbränden erstreckte sich das Übungsgesamtbild. Das Wetter spielte mit und alle Übungsteilnehmer arbeiteten motiviert an den jeweiligen Aufgaben. Wer gerade keinen Einsatzbefehl hatte suchte sich schattige Plätze in der nachmittäglichen Wärme. Koordiniert wurden alle Einsätze durch den Einsatzleiter, Kreisbrandmeister Michael Wessels, zusammen mit der Technischen Einsatzleitung. Dort wurden die einzelnen Aufgaben von der Übungsleitung eingespielt. Bereits am Freitag war eine Gruppe von Feuerwehrkräften nach Celle aufgebrochen um auf dem Gelände die einzelnen Einsatzsituationen vorzubereiten. Die Kameradinnen und Kameraden verstanden ihr Handwerk und hatten bei den meisten Übungen noch besondere Herausforderungen mit in den Übungsablauf eingeplant. Versperrte Straßen und Wege, zusammengebrochene Wasserversorgungen, schwer zugängige Bereiche und stark emotional reagierende Betroffene setzten den Teilnehmern zusätzlich zu. Beobachtet wurde die Übung von den Stadt- und Gemeindebrandmeistern, dem Leiter des Fachdienstes 32 Klaus Speckmann, dem Leiter der Leitstelle Torsten Meyer, Bassums Bürgermeister Christian Porsch und dem ehemaligen Kreisbrandmeister und Brandschutzprüfer Carsten Schlung. Am Abend dann beim gemeinsamen Essen: viele zufriedene Gesichter. Das kurze Fazit aller Führungsfunktionen nach der Übung: Alles super gelaufen. „Natürlich gibt es immer Dinge, die noch verbessert werden können oder müssen“, fasste Einsatzleiter Michael Wessels zusammen, „aber genau dafür sind diese Übungen ja auch da.“

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