Geräte werden an den Feuerwehrtechnischen Zentralen stationiert / schnelle Notfallhilfe

(mt) An den Feuerwehrtechnischen Zentralen des Landkreises Diepholz in Barrien und Wehrbleck werden jährlich über 1200 Feuerwehrleute in verschiedensten Gebieten ausgebildet, abends nutzen die Ortsfeuerwehren fast das ganze Jahr über die Atemschutzübungsstrecken zur jährlichen Leistungsüberprüfung der über 1600 Atemschutzgeräteträger im Landkreis. Trotz guter Vorbereitung und sicherer Durchführung gibt es Tätigkeiten bei Ausbildung und Leistungsüberprüfung bei denen die Kameraden an ihre Grenzen gehen. Und so ist die Wahrscheinlichkeit hier höher, dass Kameraden plötzlich mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. „Im Extremfall sind wir dank der Spenden jetzt vorbereitet“, sagte der Kreisverbandsvorsitzende Dieter Berg. Er nahm die beiden Geräte am vergangenen Montag im Rahmen der Kreiskommandositzung von den beiden Spendern entgegen. Das Transportunternehmen Saathoff aus Stuhr, sowie die Senioren Wohnpark Weser GmbH hatte die Spende auf Vermittlung des Kreisfeuerwehrarztes Thomas Wichmann ermöglicht. Für Frank Markus, Geschäftsführer der Senioren Wohnpark Weser GmbH, eine gute Entscheidung. Er sagte, dass man die Anfrage in der Führungskreisbesprechung auf der Tagesordnung hatte und schnell zu dem Entschluss gekommen sei, diese Spende durchzuführen. Markus:“Wenn man bedenkt, dass in der ersten Minute noch 70% der lebensbedrohlich erkranken Patienten gerettet werden können und sich dann vor Augen führt, dass mit jeder weiteren Minute die Wahrscheinlichkeit einer Rettung um 10% sinkt, konnte dies nur die logische Konsequenz sein. Herbert Saathoff, Geschäftsführer der Spedition Herbert Saathoff in Stuhr sagte zur Übergabe, dass auch er gerne bereit war hier für die Feuerwehr etwas zu tun. Seine LKW seien permanent auf deutschen Straßen unterwegs und da wäre auch das Risiko ständig gegeben, dass man auf eine gut ausgebildete Feuerwehr angewiesen sei. Dieter Berg übergab die beiden Defibrilatoren, die auch von Laien benutzbar sind, im Anschluss an Kreisbrandmeister Carsten Schlung, der diese in den beiden Feuerwehrtechnischen Zentralen zur Verfügung stellen wird. Doch für Feuerwehrarzt Thomas Wichmann ist diese Aktion damit noch nicht beendet. Er wird, gemeinsam mit dem Kreisjugendfeuerwehrwart Lars Genthe, der im Hauptberuf Rettungsassistent ist die Multiplikatorenausbildung an diesen Geräten durchführen, damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt.

 Text und Fotos : Matthias Thom

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