Hochwasserinformation

UPDATE 9. Juni 2013 – Einsatz für die KFB 1 beendet – Bereitschaft unterstützt bei ersten Abwehrmaßnahmen gegen steigende Wasserpegel

Clenze (ah) – Am 07. Juni um 07:00 Uhr setzte sich die KFB 1 mit Thomas Erdt an der Spitze, mit 128 Einsatzkräften und 21 Fahrzeugen in Richtung Clenze (LK Lüchow Dannenberg) in Bewegung, um die dortige KFB 3 abzulösen. Begleitet wurde die Einheit durch den 2. stellvertretenden Kreisbrandmeister und Abschnittsleiter Michael Wessels und den stellvertretenden Pressesprecher Axel Hofmeister. Nach dem Eintreffen um 11:15 Uhr und dem Bezug der Unterkunft in einer örtlichen Schule erfolgte die Übergabe durch die Bereitschaftsführer. Anschließend rückten die Einsatzkräfte um 14:30 Uhr  nach Gorleben ab, um an der dortigen Sandsackfüllstation die Arbeit aufzunehmen. Der erste Einsatztag endete um 21:00 Uhr, es wurden 12.500 Sandsäcke durch die vier Züge befüllt.

Am Samstag begann der zweite Einsatztag mit der Abfahrt in Clenze um 08:00 Uhr. Wieder ging es nach Gorleben, wo den ganzen Tag wieder Sandsäcke befüllt wurden. Im Laufe dieses Tages wurden die Einsatzkräfte neben vielen Bürgern aus Gorleben auch durch Einheiten von @Fire unterstützt. Am Nachmittag spitzte sich die Lage vor Ort zu, so dass ein Zug aus dem Einsatz heraus gelöst wurde um zwei Wohnhäuser durch einen etwa 50 m langen und 1 Meter hohen Sandsackwall vor eindringendem Wasser zu schützen. Aufgrund der Lageänderung musste das Befüllen der Sandsäcke durch die verbliebenen drei Züge nochmals deutlich erhöht werden, so dass am Ende des zweiten Einsatztages mehr als 35.000 Sandsäcke an die verschiedenen Einsatzstellen gelangten. Am Sonntagmorgen erhielt Bereitschaftsführer Thomas Erdt zunächst den Befehl mit der 4. Zug in Richtung Quanstedt, sowie mit den verbleibenden Zügen 1,2 und 3 nach Vietze zu fahren. Während der Anfahrt wurde diese Anforderung jedoch geändert und die vier Züge fuhren nach Gartow (Gartower See), um die vor Ort im Einsatz befindlichen Kräfte der BF Frankfurt bei der Deichsicherung zu unterstützen.

Zunächst wurde ein Tonnensystem zur Deichsicherung aufgestellt, als sich auch dort die Lage kurzfristig änderte weil, eine Landesstraße zu überfluten drohte und man fürchtete, dass die Wassermassen in den Ort Gartow laufen könnten. Hier wurde sofort damit begonnen, ein „Quick-Dammsystem“ der BF Frankfurt aufzubauen sowie diesen Damm mit dem Tonnensystem weiter zu verlängern und zu sichern, diese Arbeiten wurden durch ständig steigendes Wasser in einem mehr als 1 km langen Straßenverlauf halbstündlich deutlich erschwert. Gegen 18:00 Uhr wurde die KFB 1 durch eine Bereitschaft aus dem Landkreis Verden abgelöst, die dann sofort die begonnen Arbeiten fortsetzten. Nach einem warmen Essen traten die 128 erschöpften Einsatzkräfte um 18:45 Uhr den Rückmarsch in den Landkreis Diepholz an. Während eines technischen Stopps bedankte sich Bereitschaftsführer Thomas Erdt bei allen Einsatzkräften für ihren unermüdlichen Einsatz, um den Bürgern in den Hochwassergebieten von Gorleben und Gartow zu helfen. Nicht unerwähnt bleiben soll an dieser Stelle die tolle Verpflegung durch den Versorgungszug der Kreisfeuerwehr der neben dem Frühstück, in der Mittagszeit für warmes Essen und ein stärkendes Abendbrot sorgte.

UPDATE 7. Juni 2013 – KFB 1 löst KFB 3 ab – KFB 3 kehrt nach 3 harten Tagen aus dem Einsatz zurück

Wehrbleck (mt) – die Kreisfeuerwehrbereitschaft 3 ist zurück im Landkreis. Nach drei Tagen an der Elbe und ca. 60000 gefüllten Sandsäcken wurden die Einsatzkräfte heute durch die KFB 1, die aus Feuerwehren der Gemeinden Stuhr und Weyhe, sowie den Städten Syke und Bassum besteht, abgelöst. Gegen 7:00 Uhr waren die frischen Kräfte an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Barrien aufgebrochen. Um 12 Uhr fand dann die Übergabe am Unterkunftsort in Clenze statt. Zuvor war die KFB 3 am Morgen noch einmal ins Einsatzgebiet abgerufen worden, an der Sandsackfüllstation konnte dann aber nicht mehr unterstützt werden. Die KFB 1 war unter Leitung von Bereitschaftsführer Thomas Erdt über die A1 nach Seevetal gefahren um dann über Lüneburg und Uelzen nach Lüchow-Dannenberg zu gelangen. Auch Landrat Cord Bockhop, Erster Kreisrat Wolfram von Lessen und der Kreistag hatten sich über die Aktivitäten im Wendland informiert und sprachen den Kameraden im Rahmen der heutigen Kreistagssitzung Ihren Dank und Anerkennung aus. Aber auch die Anwohner in den vom Hochwasser bedrohten Gebieten sparten nicht mit Dank. Die Feuerwehrmitglieder arbeiteten an den Füllstation Hand in Hand mit Einheimischen, die sich persönlich für die Hilfe bedankten. Aber auch Transparente mit Danksagungen waren an einigen Stellen zu sehen. Die KFB 1 wird nun bis Sonntag bleiben, sie wird dann nicht mehr durch die KFB 2 abgelöst werden. Ob diese dritte Bereitschaft der Kreisfeuerwehr evtl. zu einem späteren Zeitpunkt bei länger anhaltender Hochwasserlage noch abgerufen wird, steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest.

UPDATE – 6. Juni 2013 – Einsatzkräfte aus dem Landkreis Diepholz füllten hunderte Sandsäcke

Clenze (mt) – Gegen 10 Uhr brach die 3. Kreisfeuerwehrbereitschaft am heutigen Mittwochmorgen in Wehrbleck in den Landkreis Lüchow-Dannenberg auf, bereits gegen 14:00 trafen die vier Züge unter der Leitung von Bereitschaftsführer Heino Witte am Unterkunftsort in der Grundschule ein. Nach dem Schlafplätze hergerichtet und eine kleine Stärkung eingenommen war, erfolgte der Marschbefehl gegen 17:45 ins etwa 50km entfernte Einsatzgebiet nach Gartow. Dort wurden die Einsatzkräfte aus dem Landkreis dann nach Gorleben zur dortigen Sandsackfüllstation weitergeleitet. Die Sandsäcke werden in diesem Einsatzabschnitt benötigt, um auf 80 km Länge an verschiedenen Stellen den Deich um ca. 50cm zu erhöhen. Um 19:45 Uhr konnten die Feuerwehrleute dann mit der Hilfe beginnen, bis 22:15 Uhr wurden dann hunderte Sandsäcke in Handarbeit gefüllt. Für morgen steht dann eine Sandsackfüllmaschine für die Kameraden bereit. Nach getaner Arbeit wurden die Einsatzkräfte durch die Kreisfeuerwehrküche vor Ort in Gorleben mit warmen Nudeln mit Soße versorgt. Bereits morgen nach dem Frühstück werden die Kameraden wieder ins Einsatzgebiet und vermutlich die Tätigkeit von heute zunächst fortsetzen.

5. Juni 2013 – Niedersächsische Elbregionen fordern Hilfe an

Wehrbleck (mt) – im Moment rüsten sich die Kameraden der 3. Kreisfeuerwehrbereitschaft des Landkreises Diepholz in Wehrbleck für die Abfahrt in den Landkreis Lüchow-Dannenberg. Um 9:30 Uhr wird die Bereitschaft, die sich aus Feuerwehren der Stadt Sulingen, Samtgemeinde Barnstorf, Stadt Diepholz, Samtgemeinde Rehden, Samtgemeinde Kirchdorf, Gemeinde Wagenfeld und Samtgemeinde Altes Amt Lemförde zusammensetzt, dann in Wehrbleck aufbrechen um an der Elbe bei den Schutzmaßnahmen gegen das erwartete Hochwasser zu unterstützen. Begleitet wird die Bereitschaft vom Versorgungszug der Kreisfeuerwehr.

Die beiden anderen Bereitschaften sind ebenfalls in erhöhter Bereitschaft um zu einem späteren Zeitpunkt als Ablösung ebenfalls ausrücken zu können.

Ein Pressesprecher der Kreisfeuerwehr wird an dieser Stelle über die aktuellen Ereignisse im Hochwassergebiet berichten.

Aktuelle Infos zum Hochwassereinsatz der Kreisfeuerwehrbereitschaften des Landkreises Diepholz :

Mittwoch, den 05.06.2013 :

07:00 Uhr: Pressemitteilung zum Abmarsch der Kreisfeuerwehrbereitschaft 3

10:00 Uhr: Die Bereitschaft hat den Sammelpunkt Wehrbleck verlassen und wird den Zielort Clenze über Nienburg, Schwarmstedt, Celle und Uelzen anfahren

14:00 Uhr: Eintreffen der Kameraden an der Unterkunft in Clenze

18:30 Uhr: Der erste Einsatzort wird angelaufen : Sandsackfüllstation in Gorleben. Wir lösen die KFB Rotenburg und Bremervörde ab.

19:30 Uhr: Die Kameraden beginnen mit großem Elan das Befüllen der Sandsäcke

22:30 Uhr: Es ist zu dunkel, der Einsatz wird beendet, die Kameradinnen und Kameraden laufen wieder die Unterkunft an

23:30 Uhr: Nach einer kurzen Stärkung zieht es die meisten Feuerwehrkräfte auf die Feldbetten. Einige sitzen noch zusammen und lassen die ersten Erlebnisse revue passieren

23:45 Uhr: Pressemitteilung zum Abschluss des ersten Tages

Donnerstag, den 06.06.2013:

6:00 Uhr: Um um 08:00 Uhr wieder an der Einsatzstelle sein zu können, sind die Einsatzkräfte schon wieder auf den Beinen

7:10 Uhr: Abmarsch in Richtung Gorleben, einige Fahrzeuge müssen noch tanken.

7:45 Uhr: Auf der Anfahrt wurden uns ein neues Ziel mitgeteilt : Sandsackfüllstation in Gommern.

8:30 Uhr: Unsere Einsatzfahrzeuge werden auf dem ehemligen Grenzstreifen der innerdeutschen Grenze abgestellt, die Helfer vor Ort warten schon auf uns. In Teams von 4-8 Personen werden Abfüllplätze hergerichtet.

14:00 Uhr: Unser Versogungszug bringt uns ein warmes Mittagessen direkt an die Einsatzstelle

19:00 Uhr: Es sind bereits 48.000 Sandsäcke gefüllt, eine zweite Mahlzeit wird an die Einsatzstelle gebracht

20:30 Uhr: Einsatzende für den zweiten Tag. Am Ende sind mehr als 50.000 Sandsäcke zusammengekommen.

23:00 Uhr: Pressemitteilung zum Abschluss des zweiten Tages

Freitag, den 07.06.2013:

6:30 Uhr: Auch die zweite Nacht ist beendet

8:00 Uhr: Es steht noch nicht fest, ob wir heute noch einmal eingesetzt werden sollen

9:30 Uhr: Die örtliche Einsatzleitung hat die Bereitschaft zur dritten Abfüllstation in Gartow abgerufen

10:30 Uhr: An der Einsatzstelle eingetroffen können wir leider nicht mehr unterstützen. Die Einsatzkräfte fahren wieder zurück zur Unterkunft und bereiten die Übergabe an die KFB 1 vor

11:10 Uhr: Die KFB 1 ist in Clenze eingetroffen

12:00 Uhr: Abmarsch der KFB 3 zurück nach Wehrbleck

14:00 Uhr: Die KFB 1 fährt nun nach Gartow um an der Abfüllstation eine andere KFB abzulösen oder zu unterstützen

15:30 Uhr: Die KFB 1 wurde auf der Anfahrt umgeleitet und hat nun die Füllstation Gorleben angelaufen. Hier werden Sandsäcke für die direkte Erhöhung des Deiches oder für die Notfallreserven befüllt

17:00 Uhr: Pressemitteiliung zur Rückkehr der KFB 3

21:30 Uhr: Die Kameradinnen und Kameraden haben den ersten Einsatz beendet und sind wieder in der Unterkunft angekommen

22:00 Uhr: Fotostrecke auf Kreiszeitung.de : http://www.kreiszeitung.de/lokales/niedersachsen/banges-warten-flut-elbe-hochwasser-stark-gestiegen-sorge-hitzacker-luechow-2946118.html

Samstag, den 08.06.2013:

8:30 Uhr: Nach dem Frühstück bricht die KFB 1 erneut nach Gorleben auf

14:40 Uhr: Über die örtliche Einsatzleitung erreicht die KFB 1 die Info, dass im Ort Gorleben ein zusätzliche Menge Sandsäcke für eine akute Situation benötigt werden. Die Kräfte sind aufgefordert 4000 Sandsäcke in möglichst kurzer Zeit zu füllen

15:50 Uhr: In Gorleben soll ein 50m langer und 60cm hoher Damm erreichtet werden. Ein Zug wird vom Sandsackfüllen abgezogen und in den Ort geschickt.

18:00 Uhr: Es sind akut zwei Häuser in Gorleben vom Wasser bedroht. Der bereits begonnene Damm wird noch verlängert und es werden Maßnahmen rund um die beiden Häuser getroffen. Die Einheiten an der Füllstation arbeitet nun für Ihre Kameraden im Ort, was noch einmal Kraftreserven freisetzt

20:15 Uhr: Im Ortsteil Vietze ist ein Deich unterspült und die eigentlich vorgesehenen Kräfte für eine Ablösung wurden dorthin umgeleitet. Auch das THW und die Kollegen von @Fire, die den ganzen Tag mit unserem Feuerwehrleuten zusammen geschuftet haben sind nun von der Füllstation abzogen und nach Vietze geordert worden. Die Einheitsführer haben zusammen mit der Mannschaft beschlossen noch weiter zu machen

22:30 Uhr: Einsatz beendet, Unterkunftsgebäude wieder angelaufen.

Sonntag, den 09.06.2013:

08:00 Uhr: Die Einsatzkräfte machen sich wieder auf den Weg ins Schadengebiet. Erste Anlaufstelle soll jetzt die Sandsackfüllstation in Gartow sein.

10:10 Uhr: Gegen 10 Uhr hat eine Lagebesprechung stattgefunden. Die Kräfte sollen nun die BF Frankfurt und Offenbach an verschiedenen Stellen unterstützen. Die Einsatzmaßnahmen konzentrieren sich nun rund um den Gartower See. Die BF Frankfurt hat ein Tonnensystem dabei, dass an die Einsatzstelle gebracht und dann mit Wasser gefüllt wird. Diese Aufgabe übernehmen die Kameradinnen und Kameraden aus dem LK Diepholz

11:50 Uhr: Auf der Verbindungsstraße zwischen Gartow und Gorleben soll ein  Damm, den die BF Frankfurt stellt, aufgestellt werden.

16:30 Uhr: Die Einsatzstelle ist an die KFB Verden übergeben worden

17:45 Uhr: an der Unterkunft gibt es nochmal Verpflegung, bevor die Rückfahrt nach Hause angetreten wird.

23:45 Uhr: die Einheiten sind wieder zurück an Ihren Standorten. Tolle freiwillige  Leistung aller ca. 250 Kameradinnen und Kameraden. Ob und wann noch weitere Kräfte aus dem LK DH abgerufen werden müssen steht aktuell nicht fest. Die Entwicklung an der Elbe bleibt abzuwarten.

23:59 Uhr: Pressemitteilung zur Rückkehr der KFB1

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